Mein Weg zum Fachpraktiker für Massage, Wellness & Prävention

Ich bin Fachpraktiker für Massage, Wellness & Prävention – doch meine Reise dorthin, begann auf unerwartete Weise.

Ich gehe gerne zu Fitnessstudium und jogge, so war ich überzeugt: Wer Sport treibt und fit bleibt, braucht keine Massage. In meiner Vorstellung, diente sie als ein Teil der Rehabilitation, nach einer Verletzung oder Krankheit.

Doch dann, erlebte ich während meines Urlaubs etwas, dass meine Sichtweise völlig veränderte.

Eines Tages, erste Mal, lag ich auf einer Massageliege und spürte, wie sich Verspannungen lösten und der Wohlgefühl verbreitete sich über meine ganzen Körper.  Zum ersten Mal wurde mir klar, dass eine Massage, nicht nur den Körper, sondern auch den Geist entspannt. Von diesem Tag an wurde sie zu einem festen Bestandteil meines Urlaubs – und ich verpasste keinen einzigen Termin mehr.

Nach eines Tages, kam mir ein Gedanke: Wie wäre es, selbst jemanden zu massieren? Würde mir das genauso viel Freude bereiten, wie selbst massiert zu werden?

Diese Neugier ließ mich nicht mehr los. Nach gründlicher Recherche fand ich schließlich einen passenden Kurs und meldete mich an. Da meine ersten positiven Erfahrungen mit Massagen in der Ukraine stattfanden, wollte ich auch dort meine ersten Erfahrungen sammeln.

Der Kurs war eine spannende Mischung aus Theorie und Praxis. Wir tauchen tief in die Anatomie des menschlichen Körpers ein, lernen über Muskeln, Faszien und deren Funktionen. Besonders faszinierend waren die Praxiseinheiten: Jede Berührung, jeder Griff hatte eine Wirkung, die ich unmittelbar spüren konnte. Unsere Lehrer, ein erfahrener Orthopäde und ein Physiotherapeut, gaben uns wertvolle Tipps aus ihrer langjährigen Praxis – Erkenntnisse, die in keinem Lehrbuch zu finden sind, die unsere noch unerfahrene Begeisterung stärken konnte. Mittlerweile habe ich schon meines eigenen Typs, die ich gesammelt habe.

 

Wie alles Schöne, irgendwann, hat sein Ende, so auch dieser Kurs viel zu schnell vorbeilief. Doch das Ende des Kurses war für mich kein Abschied, sondern ein Anfang. Ich war voller Tatendrang und wollte meine neu erworbenen Fähigkeiten sofort in die Praxis umsetzen. Also begann ich, Freunde und Bekannte zu massieren. Ihre positiven Rückmeldungen bestärkten mich – sie erzählten mir, wie entspannt es nach meinen Massagen war und wie sie sich insgesamt wohlfühlten.

 

Mit der Zeit kam auch die Frage auf: Warum nicht mehr daraus machen? Warum nicht das, was mir so viel Freude bereitete, zu meinem Beruf zu machen? Diese Gedanken ließen mich wieder, nicht mehr los. Ich spüre, dass Massage für mich mehr als nur eine Technik war – sie war eine Möglichkeit, Menschen zu helfen, ihr Wohlbefinden zu steigern und ihnen eine Auszeit vom stressigen Alltag zu schenken.

Doch, ich wollte diesen Schritt nicht überstürzen. Ich fragte mich: Würde ich meine Leidenschaft verlieren, wenn ich mein Hobby zum Beruf mache? Denn für mich war klar: Nur wenn ich mit echter Freude massiere, kann ich diese positive Energie an meine Kunden weitergeben.

Nach gründlicher Überlegung wage ich den nächsten Schritt und beschloss, mein Wissen weiter zu vertiefen. So begann ich ein Fernstudium in Deutschland, um mein Fachwissen zu erweitern.

Und heute? Heute bin ich selbstständig, und meine Leidenschaft für die Massage ist nicht nur geblieben, sondern sogar gewachsen. Ich genieße es, Menschen mit meinen Massagen zu helfen, ihre Verspannungen zu lösen und ihnen Momente der Entspannung zu schenken. Was einst als spontane Entdeckung begann, ist nun meine Berufung – und ich könnte mir keinen schöneren Weg für mich vorstellen.